„Wandel – Übergänge – Aufbrüche in die Zukunft – weil das Leben es fordert und GOTT uns begleitet!“ Diesem spannenden Thema haben wir uns – die „Generation 49 – 63 Jahre“ unserer Region Deutschland/Österreich gestellt. 18 von 20 Schwestern dieser Altersgruppe konnten teilnehmen. Freitagabend kamen wir zu einer „Erzählrunde“ zusammen; viele von uns leben ja in verschiedenen Hausgemeinschaften: Bochum. München. Heimstetten. Stadl und Wien. Jede von uns hatte seit unserem letzten Zusammensein in dieser Gruppe sehr, sehr viel erlebt: Beglückendes und Bereicherndes in Gemeinschaft, Arbeit und anderswo; natürlich auch Schweres, Belastendes bei sich und bei anderen. Dicht gelebtes Leben einer jeden von uns! –

Theologin und Seelsorgeamtsleiterin Frau Anna Hennersperger/Klagenfurt, begleitete uns. Im Hinblick auf die gesamte Region war deutlich der Wunsch zu spüren, die eigene und die Situation jeder Generation in unserer Gemeinschaft wert zu schätzen und zu respektieren und zugleich unseren Auftrag in der Kirche von Heute im Blick zu behalten. Die Konfrontation mit dem Bibeltext 2 Makk 1, 19ff. half uns, zwischen den „dunklen Wolken“ auch die aufleuchtende „Sonne“ zu entdecken!

Hinführung, Klein- und Großgruppengespräche und die Begegnung „zwischen Tür und Angel“ in diesen Tagen erfüllten uns neu mit Hoffnung auf Zukunft und Leben! Erlösung durften wir im wahrsten Sinne des Wortes auch in diesen Tagen wieder spurenhaft entdecken: Bruchstellen – goldfarben neu zusammengefügt – ergeben eine einzigartig-wunderbare neue Gestalt…! –

Zum Hineinfeiern ins Erlöserfest (dritter Sonntag im Juli) kamen dann aus der ganzen Region noch Mitschwestern nach Stadl, sowie die Mitglieder unserer „EmmausWegGemeinschaft“, und Freunde/ Freundinnen, die sich gerne zu unserem „Titularfest“ im Kloster St. Theresia versammelten!

Etwa 70 Festgäste genossen ab 14.00 Uhr Kaffee und von vielen Gästen gespendete Kuchen. Der rege Austausch war nahezu im ganzen Haus zu hören…! Anschließend erfreute uns Frau Hennersperger mit einem sehr berührenden Impuls zum Thema „Barmherzigkeit“ und nahm uns mit in eine reiche Bildmeditation zur „Heimkehr des verlorenen Sohnes“ von Rembrandt.

Ein ganz wesentlicher Augenblick dieses Tages, der alle Erfahrungen verdichtete, war die gemeinsame Gelübde- und Versprechen-Erneuerung in unserer Erlöser-Kirche!

Zeichen des inneren Verbunden Seins miteinander war ein kleiner Stein in Herzform aus der Gegend um’s Kloster: wir haben bei unserem Erlöser und beieinander sozusagen „einen Stein im Brett“!

Geistlich genährt und gesegnet ging dieser wunderbare Nachmittag der Begegnung nahtlos über ins kunterbunte kalte Buffet im Klostergarten – zusammengestellt von der EmmausWegGesellschaft und uns Schwestern!

Welch‘ eine Lust und Freude heute Christ/in und Ordensfrau zu sein!

 

Sr. Ursula Häntschel, MSsR, München