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Wir laden ein zu Veranstaltungen: Gesprächskreise, Meditationstage, Exerzitienkurse, geistliche Begleitung,…
Wir schätzen die Begegnung mit Menschen und suchen mit ihnen den Austausch über Leben und Glauben.

Aktuelles

50 Jahre Missionsschwestern in Bolivien

Nach der komplizierten Reise, die diesmal 38 Stunden von Haustür Stadl zur Haustür in La Paz dauerte, ist mein Respekt vor den Schwestern, die 1974 den Aufbruch nach Bolivien wagten, noch größer geworden. Beim Festgottesdienst in Rurrenabaque wurde der Einsatz der fünf Schwestern, Sr. Antonia Halene, Sr. Agnes König. Sr. Johanna Baum, Sr. Roswitha Stengele und Sr. Irma Bauer von allen Seiten eindrücklich hervorgehoben. 1974 haben diese fünf Schwestern den Anfang in Bolivien gewagt. Später sind weitere Schwester hinzugekommen. Pater Johni erläuterte in seiner Predigt, was an pastoralem, sozialem und medizinischem Wirken im Dekanat mit der Ankunft der Schwestern begonnen hat. Vertreter verschiedener Gemeinden und Gruppen, sowie der Bürgermeister und Mitarbeiter der politischen Gemeinde bedankten sich ebenfalls und überreichten Geschenke.
Schon beim Triduum in den Tagen vorm Fest, war deutlich zu spüren, wie sehr die Schwestern und ihr Dienst geschätzt werden. Ebenso wurde spürbar, dass die Schwestern ein selbstverständlicher Teil des Dekanates sind. Mitten drin und nah dran.
Davon war auch dieses Fest geprägt.
Von allen Seiten tauchten Helfer und Helferinnen auf; groß und klein legte Hand an. Vieles kann man bei diesen Temperaturen erst kurz vorher fertigstellen: Blumenschmuck – am besten in letzter Minute! Fruchtsäfte – werden selbstverständlich selber hergestellt und möglichst frisch………..
Dieses Fest mitfeiern zu dürfen, ist ein großes Geschenk. Die Herzlichkeit und Begeisterung beim Festgottesdienst zu spüren, die Verbundenheit unter allen; den Priestern, Ordensleuten und Laien aus dem Dekanat zu erleben, die Wertschätzung der Schwestern, die in den verschiedenen Beiträgen zum Ausdruck kam und nicht zuletzt die Freude am Glauben im gemeinsamen Beten und Singen.

Wir blicken auf eine kostbare Geschichte zurück, die weiter geht.
Der Mut unserer Ordensgemeinschaft und die Entschiedenheit der fünf Schwestern, 1974 diesen Aufbruch nach Bolivien zu wagen, hat wie ein Samenkorn Manches wachsen lassen. Sowohl im Herzen der Menschen als auch in unserer Gemeinschaft. So wie uns hier die unterschiedlichsten Früchte und Blumen in großer Vielfalt begegnen, so konnten unsere Schwestern Wurzeln schlagen und Heimat finden, um Leben und glauben miteinander zu teilen. Mögen wir aus dem Vertrauen von damals, mutig die Zukunft gestalten und unseren Weg mit und für die Menschen in Bolivien weitergehen.

Sr. Ruth Maria Stamborski, zur Zeit in Bolivien