Nach der feierlichen Aussendung in der Pfarrkirche in Gars am Ostermontag, den 19. April 1965, brachen unsere Schwestern Sr. Katharina Gandl, Sr. Susanna Eberl und Sr. Monika Erhard am 02.Mai nach Japan auf. Von München ging die Reise mit dem Flugzeug über Anchorage in Alaska nach Tokyo.
Sr. Katharina schreibt in einem ersten Brief über die eindrucksvolle Reise: „Es geht uns allen dreien gut…die Eislandschaft von Grönland ist wunderschön…Es sind schon manche Japaner im Flugzeug – die Heimat entschwindet.“ Aus den Briefen dieser Anfangszeit spricht immer wieder die große Herausforderung für unsere damals so junge Gemeinschaft, aber auch der große Pioniergeist, mit dem sich die Schwestern auf den Weg gemacht haben.
Inzwischen sind 50 Jahre vergangen. Im Rückblick ist es eine bewegte Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen, mit vielen Blüten und Früchten, die wachsen durften, aber auch mit manchen schwierigen und dunklen Erfahrungen, die die Schwestern in Treue durch getragen haben.
Am Dienstag den 05.Mai, durften wir gemeinsam mit Bischof Koriyama, dem Vizeprovinzial P. Seto, den Redemptoristen, Priestern und Ordensleuten aus Kagoshima und zahlreichen Christen, die der Einladung der Schwestern gefolgt waren, Gott für seine treue Führung und Wegbegleitung durch die vielen Jahre hindurch danken.
Die Gruppe unserer Schwestern ist zwar klein – momentan zählt die Region sechs Schwestern – aber es wurde eine große Lebendigkeit und eine enge Verbundenheit und Nähe mit den Menschen spürbar, die uns alle mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt hat.
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