Unter diesem Motto feierte Sr. Cäcilia Schwaiger am Samstag vor dem Erlöserfest ihre erste Profess und verpflichtete sich damit zunächst für zwei Jahre, Christus, dem Erlöser, in unserer Gemeischaft nachzufolgen. Gleichzeitig blickten Sr. Edith Bilstein und Sr. Margret Obereder auf 40 Jahre Ordenszugehörigkeit zurück.
Der derzeitigen Situation entsprechend, fanden wir für den Gottesdienst und die anschließende Feier dankenswerterweise Aufnahme in der (größeren) Hauskapelle und im Speisesaal der Redemptoristen im Kloster Gars am Inn. P. Wolfgang Jungmayr sorgte für die Technik, damit auch die Mitschwestern, Verwandten und Freunde, die coronabedingt nicht persönlich anwesend waren, den Festgottesdienst per Livestream mitfeiern konnten. Elisabeth Sax an der Orgel und Sr. Karola mit der Flöte gestalteten den musikalischen Teil .
(Der Gottesdienst ist im vorherigen Beitrag: 1. Profess – Professjubiläum über den Link noch zu sehen)
Der Liturgie stand Pfr. Sebastian Heindl vor – er ist Sr. Cäcilia aus ihrer Tätigkeit als Pfarrhaushälterin lange Jahre bekannt. Sr. Anneliese Herzig hatte Sr. Cäcilia in der Zeit des Noviziats begleitet und „übersetzte“ in ihrer Festpredigt die sog. evangelischen Räte (Gelübde) aus der Professformel der Schwestern: Armut als Erdverbundenheit – sich sehen als Teil eines Ganzen, realitätsnah, im Wissen um sich selbst und die eigenen Grenzen; Gehorsam als Verbundenheit mit den Menschen – in Beziehung lebend, zugehörig und auf andere hörend; Ehelosigkeit als Gottverbundenheit – ganz mit Ihm als der Quelle des Lebens verbunden und auf Ihn ausgerichtet. Diese Quelle hätten die drei Schwestern für sich entdeckt und seien der Einladung Jesu gefolgt, den Durst des Lebens bei Ihm zu stillen – so, wie es die Frau am Jakobsbrunnen aus der gewählten Evangeliumsstelle erfahren hat.
Durch die Übergabe der Professzeichen Kreuz und Ring nahm Provinzoberin Sr. Ruth Maria Stamborski Sr. Cäcilia offiziell in die Gemeinschaft der Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser auf. Mit der brennenden Professkerze wurde Sr. Cäcilia schließlich gesandt, Christus, das Licht, zu den Menschen zu tragen.
Nach der liturgischen Feier setzte sich das Fest im Klosterspeisesaal bei Mittagessen und Kaffee fort – ergänzt durch kreative Einlagen und Sketche der Mitschwestern, die auf heitere Art Einblicke in die Lebensgeschichten und Eigenarten von Sr. Cäcilia, Sr. Edith und Sr. Margret gewährten.
Schön, dass wir auch in dieser Ausnahmesituation Möglichkeiten gefunden haben, Profess und Jubiläum festlich zu gestalten!
Sr. Renate Drexler, Kloster-WG München
