So lautete das Motto des diesjährigen Katholikentags in Erfurt. Die Stadt in Thüringen mit ihrem Charme, den wunderschönen Häusern, alten Kirchen, kleinen Gassen und geschichtsträchtigen Orten gab dem Katholikentag einen würdigen Rahmen. Wir durften viel Gastfreundschaft in diesen Tagen erleben. Man brauchte nur seinen Stadtplan herausholen: schon stand ein netter Mensch neben einem mit der Frage auf den Lippen, ob er helfen könne.
Ganz erfüllt bin ich noch von der Herzlichkeit und Offenheit unserer Gastgeberin, die uns fünf Schwestern in einer kleinen Altbauwohnung auf engstem Raum beherbergte. Wenn wir morgens mit ihr gemeinsam frühstückten, mussten wir am Küchentisch „den Bauch einziehen“, damit wir alle Platz hatten. Es tut einfach gut, Menschen kennenzulernen, die nicht viel haben und doch alles geben.
Gemeinsam mit den Missionsärztlichen Schwestern hatten wir wieder einen Stand auf der Kirchenmeile. Neben Informationen zu unseren Gemeinschaften konnte man bei uns ganz praktisch Hand anlegen und „am Frieden feilen“. Der Ytong Stein bot viele Möglichkeiten, Erfahrungen zu machen, nicht zuletzt auch, wie fragil und brüchig der Friede manchmal ist.
Viele Begegnungen – geplante und ungeplante – bereicherten diese Tage. Besonders auf der Kirchenmeile war zu erleben, wie bunt die kirchliche Welt ist. Eine Fülle von Angeboten (Podiumsdiskussionen, Gesprächskreise, Workshops,…) machte es einem manchmal schwer, auszuwählen. Ich bin sehr dankbar, was ich auch an inhaltlichen Anregungen neben den vielen Gesprächen an unserem Stand mitnehmen konnte. So war auch das unkomplizierte Miteinander mit den missionsärztlichen Schwestern wieder eine große Bereicherung, die uns wieder ein Stück näher gebracht hat.
Sr. Franziska Kaupp, Recklinghausen