Seit 1987 wird jährlich vom Katholikenrat der Region München die Pater Rupert Mayer Medaille für herausragende Verdienste oder Initiativen verliehen.
In diesem Jahr wurden stellvertretend für viele Engagierte drei Personen ausgezeichnet, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in ihren Pfarreien bzw. vor Ort engagieren. Eine der drei ausgewählten Personen ist unsere Sr. Rosemarie Lichtenwallner.
In der Laudatio wurde hervorgehoben, dass sie – je nach aktuellem Wohnort, sowohl in der Pfarrei Wang im Pfarrverband Gars, in St. Michael in München, Berg am Laim und seit einigen Jahren in St. Anna, München Lehel ihre Fähigkeiten einbringt.
Ihr kreatives Geschick hat bislang schon zu einen gigantischen „Sternenhimmel“ hervorgebracht. Ihr sozialer Ansatz motiviert immer wieder, sich für Obdachlose einzusetzen. Sei es früher beim Teeausfahren mit der „Möwe Jonathan“ oder jetzt beim Brote herrichten für die sogenannte Elisabethstube der Franziskaner, wo Menschen sich aufhalten können und Unterstützung finden. Jeder, der kalte Füße hat, wird von Sr. Rosemarie mit warmen Socken versorgt!
Über unsere Schwestern in der Ukraine bewegt und beschäftigt uns alle natürlich die Situation vor Ort in der Ukraine und der Flüchtlinge hier im Land sehr. Auch hier trägt Sr. Rosemarie ihren Teil dazu bei und gestaltet wöchentliche Treffen von Flüchtlingen in St. Barbara mit.
Gerne zitiere ich Sr. Rosemarie, die im Blick auf ihr Engagement formuliert: „Das sind ein wenig die Tätigkeiten, die ich tun kann und ich bin dankbar und freue mich, dass ich auf diese Weise hilfreich sein kann“.
Wenn wir in diesen Tagen den Weltmissionssonntag begehen, dann geht es um nichts anderes. Das meine Einbringen zum Wohl der Menschen. Da, wo ich bin und mit dem, was ich habe und kann. Kreativ bleiben – wenn auch Grenzen und Hindernisse, Manches einschränken. Wissen, Spüren und daran festhalten, jedes kleine Zeichen, jedes gute Wort, jede hilfreiche Tat wirkt und strahlt aus. Wir freuen uns mit unserer Mitschwester und danken für ihr missionarisches Zeugnis. Möge es, wie an diesem Abend im Saal des alten Rathauses in München benannt, wie ein Leuchtturmprojekt ausstrahlen und viele Nachahmer*innen finden.
Sr. Ruth Maria Stamborski, Stadl