Obwohl der Ostertermin im byzantinischen Ritus in diesem Jahr erst eine Woche später trifft, haben wir deutsche, österreichische und ukrainische Schwestern im Generalat gemeinsam das Fest der Auferstehung gefeiert.
Beim Entzünden der Osterkerze in der Kapelle sangen wir in ukrainischer Sprache den Ruf, der in der Osterzeit unzählige Male wiederholt wird: „Chrystos woskres….“ „Der Herr ist auferstanden von den Toten, durch den Tod hat er den Tod bezwungen….“
Auf der Osterkerze, die Sr.Margret gestaltet hat, sieht man neben dem großen Kreuz noch einige kleine Kreuze. Es sind die Kreuze, die jede Region, jedes Land, jede Familie oder jeden und jede von uns persönlich treffen können und die wir zu tragen haben. Durch die Auferstehung Jesu sind wir alle mit hinein genommen in das Erlösungsgeschehen, den Hindurchgang vom Tod zum Leben. Dies drücken auch die fünf Schmetterlinge aus, deren Flügel in den jeweiligen Landesfarben unserer Regionen gestaltet sind: Deutschland/Österreich, Japan, Bolivien, Chile und Ukraine.
Beim Osterfrühstück gab es neben den gefärbten Eiern und dem geweihten Osterschinken auch das traditionelle „Pascha“, das auf keinem ukrainischen Ostertisch fehlen darf.
Es ist schön, gerade an den großen Festen des Kirchenjahres den Reichtum unserer verschiedenen Traditionen erleben zu dürfen und zu spüren, dass uns in der Tiefe das Geheimnis unserer Erlösung verbindet!
Sr. Maria Kinas, München