Wie jedes Jahr wurde ein Betriebsausflug für alle, die mit und in der Bahnhofsmission zu tun haben, organisiert. Das Ziel war in diesem Jahr das Schiffshebewerk „Henrichenburg“. Der Weg wurde mit der „Santa Monika“ auf dem Rhein-Herne-Kanal zurückgelegt.
19 von insgesamt von den 26 Mitarbeiterinnen der Bahnhofsmission nahmen teil: Studierende, die ein Praktikum absolvieren, Ehrenamtliche und Menschen, die einen Minijob ausüben und natürlich die Leiterin, Fr. Sengüner von der Caritas.
Zunächst ging es mit der Regionalbahn nach Wanne-Eickel, dann Umstieg zum Bus nach Herne zur Künstlerzeche, um schließlich nach einem kleinen Fußweg aufs Schiff „Santa Monika“ zu gelangen. An Bord stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen und hatten dann Gelegenheit genug, das Heben und Senken in den Schleusen zu spüren. Die Stimmung war einfach „oben“, so wie auch die Temperaturen an diesem Tag, was bei der feuchten Wasserprise, die uns ja begleitete, gerade gut tat.
Am Schiffshebewerk „Henrichenburg“ angekommen, besichtigten wir ein altes Dampftankschiff, das Museum und das Historische Hebewerk aus früheren Zeiten der Binnenschifffahrt, das bis vor 50 Jahren noch im Betrieb war.
Die Rückfahrt brachte uns einige Zeitverzögerung, denn auch bei den Schleusen herrscht mal Stau und stockender Verkehr. Stillstand, warten mit Geduld – wie so oft im Leben, aber wir hatten unsere Gaudi. Eine neue Erfahrung für mich: Im Ruhrgebiet gibt es nicht nur ein dichtes Straßen und Schienennetz, sondern auch wunderschöne Wasserwege.
Wir alle spürten an diesem Tag erneut die Wertschätzung für die Mitarbeiter der Bahnhofsmission. So gehe ich freitags wieder gestärkt zu meinen ehrenamtlichen Dienst an Reisende, Ratsuchende, Durchwanderer, physisch und psychisch Erkrankte, Obdachlose, an die verschiedensten Menschen, die die Bahnhofsmission täglich „heimsuchen“.
Sr. Paula Straub, Bochum