Unter dem Titel „What is the City but the People“ (übersetzt etwa mit „Was ist die Stadt anderes als ihre Menschen?“) stand am Beginn der diesjährigen Ruhrfestspiele eine Installation, in der die Recklinghäuser selbst zu Darstellern wurden.
Mitten über den Rathausplatz führte ein Laufsteg, auf dem ca. 100 Bürger der Stadt sich und ihre Lebensgeschichten präsentierten. Da nach Ansicht der Ruhrfestspiele auch die Menschen, deren Zuhause die Straße ist, zum Stadtbild gehören, wurden wir vom GASThaus angefragt. So machte ich mich mit zwei unserer Gäste auf den Weg und tauchte für kurze Zeit in das Rampenlicht der Öffentlichkeit ein: Interview führen, Fotoshooting, Proben im Festspielhaus und schließlich der Auftritt vor dem Rathaus.
Viele interessante Begegnungen und Gespräche ergaben sich durch die häufig langen Wartezeiten zwischendurch. Trotz des wechselhaften Wetters ließen sich viele Menschen nicht davon abhalten, Recklinghausen auf dem Laufsteg mit seinen Alltagshelden und berührenden Einzelschicksalen zu treffen.
Sr. Franziska Kaupp, Recklinghausen