Die Frage, die im heutigen Evangelium die Menschen an Johannes den Täufer richten „Was sollen wir tun?“ stellt man sich vielleicht in einer der kostbaren stillen Stunden. Ansonsten hat man in diesen Tagen doch eher das Gefühl, sehr gut zu wissen- was noch zu tun ist. Die To do Liste für die neue Woche ist sicher schnell aufgelistet. Da muss ich noch 1….. und 2…. und 3… und dies nicht vergessen und dass nicht übersehen.
Über der Küchentüre könnte man das Schild anbringen und das Lied anstimmen: „In der Weihnachtsbäckerei………“ und im Büro sind alle Hände willkommen, um die Weihnachtsbriefe zu fertigen.
Am Krippendach lehnt noch die Leiter, weil der Zimmermann mit der Herberge noch nicht fertig ist; aber es liegen ja auch noch kostbare Tage vor uns – damit nach und nach die Vorbereitungen abklingen können und die stillen Momente zahlreicher werden mit der Frage „Was sollen wir tun?“ Was braucht meine innere Herberge noch an Einstimmung und Vorbereitung? Eine kostbare Zeit mit allem, was dazu gehört.
ER – dessen liebevolle Zuwendung zu uns Menschen wir an Weihnachten feiern – ER wird Mensch. ER kommt – ganz unabhängig von unserer Vorbereitung. Wirklich ein Geschenk!
Sr. Ruth Maria Stamborski, Stadl