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Aktuelles

Beten braucht Zeit und Ort

Fast drei Jahre hat es gebraucht, bis wir in unserer Wohnung in Bochum, die keinen Platz für eine Kapelle hergibt, einen Ort für unser gemeinschaftliches Gebet gefunden und ihn so gestaltet haben, das unser Beten Raum bekommt.

Bochum-GebetseckeDer Baumstumpf aus dem Holz des Tulpenbaumes, (der im Klostergarten in Stadl gefällt werden musste, wo jetzt nur noch ein zweites Exemplar in seiner etwas einseitigen Ausprägung daran erinnert, das da mal noch ein Baum gestanden hat) und das Treibholz aus dem Chiemsee, dass das Kreuz umschließt wie eine Himmelsleiter, verbinden uns hier im Ruhrgebiet mit unseren Mitschwestern in Bayern.

Der Ambo aus alten Bibeln, in denen schon viel gelesen und gebetet wurde, steht dafür, dass das Wort der Schrift gelebt werden will und dies an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten auch getan wurde. Hier reihen wir uns ein in die Tradition derer, die das Wort Gottes zur Grundlage und zum Inhalt ihres Lebens gemacht haben.

Die Gestaltung unserer Gebetsecke hat Zeit gebraucht, wie auch unserer Beten immer wieder Zeit braucht – in dem wir uns formen lassen von IHM, unserem Schöpfer.

Beten heißt für mich: mich gestalten zu lassen nach SEINEM Bild. Das kann nur geschehen im Hinhören, im Erspüren – in einem Prozess des Hineinwachsens. Dazu sind mir Orte sehr wichtig (auch wenn sie noch so klein sind), die mich auf IHN hin sammeln.

Wir Menschen sind auf dieser Erde an Raum und Zeit gebunden. Beides ist uns geschenkt, um gefüllt zu werden – auch mit SEINER Gegenwart.

 

Sr. Franziska Kaupp, Bochum und Recklinghausen