Anders leben
So lautete der Titel der Provinzexerzitien der Clemensprovinz, an denen über 60 Personen teilnahmen. Mitbrüder, Assoziierte und wir 2 Schwestern aus Bochum (Sr. Paula und Sr. Ulrike) trafen uns in Siegburg auf dem Michaelsberg in dem ehemaligen Benediktinerkloster, jetzt KSI (Katholisches Soziales Institut). 3 Tage erlebten wir eine sehr gelungene Mischung aus Besinnung, Anregung, Austausch und Begegnung.
Anders leben
Dazu hielt uns Bruder Thomas Quartier, Benediktiner aus Doetinchen in den Niederlanden, täglich zwei Vorträge – direkt in Deutsch und Niederländisch. Die Impulse waren aus seiner Auseinandersetzung mit der monastischen Spiritualität in dieser Zeit erwachsen, wie er es auch in seinen Büchern „Heilige Wut“ und „Das Kloster im Leben“ formuliert hat.
Die Tage waren mit den Titeln überschrieben: Anders leben – Entfremdung; Anders leben – Aufmerksamkeit; und am 3. Tag Anders leben – Offenheit.
Gerade in den Gesprächsgruppen am Nachmittag kam es über die persönlichen Auseinandersetzungen mit dem Gehörten in Bezug auf Gebet und Gelübde zu einem lebendigen Austausch in den verschiedenen Sprachgruppen.
Anders leben
Zeigte sich auch in den unterschiedlich vorbereiteten Morgen- und Abendgebeten, die ebenso zweisprachig waren. Bei den Eucharistiefeiern am Vormittag erfüllte stets ein kräftiger Gesang die Klosterkirche.
Dazu gehört auch die Begegnung bei Tisch und vor allem am Abend: Den Sonnenuntergang auf der Terrasse genießend, erfuhren wir in angeregten Gesprächen das neuste aus dem Leben der Mitbrüder und Assoziierten aus der Schweiz, aus Deutschland, Belgien und aus den Niederlanden sowie auch aus Indonesien.
Mittlerweile haben sich die Provinzexerzitien in ein sozusagen geistliches Familientreffen entwickelt, das dann in dem darauffolgenden Provinztag (Donnerstag, 23.8.) seinen Höhepunkt fand. In der feierlichen Eucharistiefeier, die Provinzial P. Jan Hafmans zelebrierte, wurde der 14 verstorbenen Redemptoristen des vergangenen Jahres gedacht und dann vor allem die Profess- und Priesterjubiläen gemeinsam gefeiert.
Ein festliches Mittagessen rundete den Festtag ab.
Dankbar und gestärkt fuhren wir nach Bochum zurück.
Sr. Ulrike Schnürer und Sr. Paula Straub, Bochum