Die drei Elemente, Begegnung – Bibel – Weg, die die EmmausWegGemeinschaft ausmachen, standen beim gemeinsamen Wochenende in Cham natürlich wieder auf dem Programm.
Klar gab es viel zu berichten, von Höhepunkten und Herausforderungen während der vergangenen Monate, Urlaubserlebnisse und Alltagserfahrungen, Schönes und Forderndes. Die Begegnung mit der Hausgemeinschaft, bei der das Wohnzimmer der Schwestern gut gefüllt war, gab noch mal Gelegenheit das ein oder andere zu vertiefen.
Den inhaltlichen Schwerpunkt bildete ein erstes ‚Hineinschnuppern‘ in die Papstenzyklika „Lauda to si“. Ausgehend vom Schöpfungsbericht aus der Bibel (Gen 1-2) der erzählt, wie die Zeit, der Welten -Raum und die Beziehungen Gestalt annehmen, einen Rhythmus finden und sich ordnen, beschäftigten wir uns mit der Frage: Gelingt mir derzeit eine ausgewogene Gestaltung meiner Zeit, meiner Lebensräume und meiner Beziehungen?
Total schön war, dass das Wetter sich den Impulsen vollkommen anschloss und der Nebel sich lichtete als sich Zeit für einen Spaziergang auftat, um die dichten Anregungen nachklingen zu lassen und die Schöpfung im strahlenden Sonnenschein in vollen Zügen zu genießen: Dieses kostbare, uns anvertraute gemeinsame Haus, die Erde – von dem Papst Franziskus in der Enzyklika schreibt, war in dem Moment am Kalvarienberg in Cham hautnah spürbar und sichtbar.
Der Weg durch das Labyrinth wurde in vielen Pausen genutzt – wohl auch, weil mancher Impuls, manche Lebenssituation nach mehr Übereinstimmung, nach einer ausgewogeneren Balance von Zeit, Raum und Beziehungen suchen lässt. Heimgefahren ist jede/r auch mit der Unruhe, die die Worte von Papst Franziskus auslösen……
Sr. Ruth Maria Stamborski, Stadl