Das 16. Generalkapitel ist am 9. Mai 2017 zu Ende gegangen. Es waren für alle Beteiligten Tage des intensiven Austausches, manchmal auch des Ringens um die beste Lösung. Von den Impulsen des indischen Redemptoristen P. Juventius Andrade zur redemptoristischen Spiritualität und unserer Sendung haben sich die Kapitularinnen anstecken lassen und wollen dieses Feuer nun in die ganze Kongregation tragen. Wir leben aus dem Glauben an die Liebe Gottes und die Erlösung durch Jesus Christus. Diese Erfahrung soll durch unser ganzes Leben und unseren Dienst für viele andere spürbar werden, mit einer besonderen Aufmerksamkeit für die Armen und Verlassenen. Dazu brauchen wir Mut zur Verfügbarkeit und Kreativität, um aus unseren unterschiedlichen Begabungen und Lebenssituationen heraus die richtigen Akzente zu finden. Der Weg des Generalkapitels hat zu einem neuen Aufbruch ermutigt und Bisheriges bestärkt.
Neben der Arbeit an Konstitutionen und Statuten sowie einer Wahlordnung ist es den Kapitularinnen auch wichtig geworden, über Schritte zu einer „ökologischen Umkehr“ im Sinne der Enzyklika Laudato Si‘ nachzudenken. Wir wollen dies in der kommenden Amtsperiode in den verschiedenen Provinzen und Regionen konkretisieren.
Mit einem feierlichen Gottesdienst mit P. Hans Schalk CSsR wurde das Generalkapitel beendet. Unsere Generaloberin Sr. Margret Obereder hat in ihren Schlussworten betont, dass es nun gilt, die Erfahrungen ins Leben umzusetzen. Die vier Wörter des Kapitelthemas – Wandel, Gemeinschaft, Zukunft, Hoffnung – haben in diesen Tagen einen neuen, lebendigen Klang bekommen. Was in unsere Herzen gesät worden ist, das dürfen und sollen wir jetzt aussäen und einpflanzen – im Vertrauen, dass ein Anderer – Gott – wachsen lässt.
Sr. Anneliese Herzig