Beim Stationenlauf durch das verwinkelte Kloster mit den langen Gängen wurde dieser Wunsch öfter mal dem Freund, der Freundin gesagt.
Eigentlich ein Wunsch, der auch insgesamt über der Firmvorbereitung steht: „Hey kannst du mitgehen – Gott! –Kannst du mit deinem stärkenden, phantasievollen und ermutigenden Geist mein Leben begleiten!“
Mit diesen Wünschen entstanden vormittags Windräder; ehe es nach dem Mittagessen auf den Weg durch das Kloster ging, um zu sehen und zu hören- wie gestaltet sich das Miteinander von Schwestern, die unterschiedliche Persönlichkeiten sind, verschiedene Interessen und Berufe haben? „Schwesternsteckbriefe“ wurden mit dem persönlichen Steckbrief verglichen; Gegenstände mussten den Ländern Japan, Bolivien, Chile und der Ukraine zugeordnet werden, weil dort überall Missionsschwestern leben.
In der Kapelle galt es die Darstellung von der Taufe Jesu zu entdecken – denn schließlich gehören die Taufe und die Firmung zusammen.
Spannend waren die Antworten auf die Frage nach der wichtigsten Regel in einem Kloster. Da wurden Werte genannt wie: Friede, Einheit, Toleranz für die Verschiedenheit, sich aufeinander verlassen können und die Verpflichtung zum Gebet. Ich war wirklich beeindruckt, wie treffend die Jugendlichen das Wesentliche unseres Lebens auf dem Punkt gebracht haben. Nachdem auch die Arbeit zu allem dazu gehört, durfte die Aktion Waffel backen nicht fehlen und sorgte für einen gemütlichen Ausklang.
Für uns Schwestern war es ein Tag, der uns in den nächsten Monaten häufiger an die Firmlinge denken lässt. Ganz nach dem Motto: „Hey, kannst du mitgehen?“ Gedanklich und betend begleiten wir die Jugendlichen gern.
Sr. Ruth Maria, Stamborski, Stadl