Allerheiligen Gang auf den Friedhöfen – Gedenken unserer Verstorbenen
– Den November nennen wir auch den Totenmonat, die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Dunkle Düstere Stimmung kann sich auch wegen des nebligen nasskalten Wetters ausbreiten, die Depressionen steigen. Mit Allerseelen, Totensonntag und dem Volkstrauertag gedenken wir unseren Toten – Angehörigen, Freunden und auch der Soldaten aus den Kriegen.
– Aber der Allerheiligentag welche Bedeutung hat er? Durch den arbeitsfreien Tag wurde in vielen Gemeinden der Friedhofsgang des Allerseelentags auf diesen Tag vorverlegt. Damit ist auch er geprägt durch Gedanken an Tod und Vergänglichkeit.
– Ich möchte diesem Tag eine andere vielleicht ursprünglichere Richtung geben. Gefeiert werden die vielen Heiligen, die vor uns gelebt haben, wie der Name schon sagt.
– Früher sagte man Allerheiligen ist das Spirituelle Erntedankfest der Christen. An Pfingsten sendet Gott/Jesus seinen Freunden den heiligen Geist und am 1.11. feiern wir die Ernte, die Früchte die dieser Geist bei den Menschen, den Heiligen bewirkt hat. Also ein frohes und lebendiges Fest.
– Im Wort Heilig – ist Heil enthalten. Heil werden – Heil sein – Heil schenken; Gemeint sind Menschen – die in ihrer Zeit, an ihrem Ort den Mitmenschen Heil gebracht haben, weil sie „beseelt“ waren von Gottes Geist – die „Heiligen“.
– Aber nicht nur die festgeschriebenen Heiligen in den Namenstagskalendern und aus alten Jahren, die wir verehren, sind gemeint, nein auch wir in unseren Familien, Gemeinschaften und an unserem Arbeitsplatz können heilig leben, können den Geist Gottes zu den Menschen/ Patienten bringen; und ich glaube, daß tun wir auch ganz oft selbstlos und selbstverständlich, als Christ oder aus gelebter Menschlichkeit. – Darum ist Allerheiligen ein freudiges Hochfest an dem wir trotz aller Unzulänglichkeiten uns über unsere Heiligkeit freuen können.
Sr. Mirjam Prillwitz, München