Die Fastenzeit hat immer den Ruf von verzichten, weglassen und nicht dürfen. Deshalb die Frage: Darf es in diesen Tagen, in der österlichen Bußzeit, wie diese Vorbereitungszeit auf das Osterfest auch heißt, etwas mehr sein?
Ich nehme mir mehr Zeit für mich und das, was meine Seele bewegt.
Ich reserviere mehr Zeit für Menschen, die mir etwas bedeuten.
Ich gönne mir mehr Zeit für die Beziehung zu Gott.
Ich will achtsamer sein für das, was ich konsumiere und gebrauche.
Ich kann öfters spazieren gehen.
Ich darf mehr Muße haben für ein gutes Buch oder den Sonnenaufgang.
Ich versuche öfters „danke“ zu sagen.
Dieses mehr kann zu einer runden Sache werden, nicht in Kilo, aber an Lebensqualität und Lebenskultur zu messen.
Auf diesem Weg zum Osterfest wünsche ich uns wertvolle Erfahrungen.
Sr. Katharina Böller, München