Wer gibt mir einen guten Rat,

wenn ich vor einer wichtigen Entscheidung stehe?

Welche Kraft braucht es,

damit sich etwas lösen kann, wo alles verhärtet ist?

Woher kommt Hilfe,

wenn mir etwas zugetraut wird und ich selbst dennoch an mir zweifle?

Wie kann es sein,

dass Menschen verletzt sind und trotzdem die Fehler anderer nicht überall erzählen?

 

An Pfingsten feiern wir das kraftvolle Kommen des Heiligen Geistes, der Lebenskraft, die von Gott kommt.

Wo Menschen sich öffnen für das Wirken des Heiligen Geistes, können sich Lösungen auftun, kann unmöglich geglaubtes möglich werden.
Sie haben es wohl schon einmal erlebt: wie ein Geistesblitz kommt ein Gedanke, und eine neue Möglichkeit tut sich auf.
Sie kennen vielleicht auch dies: Jemand ist selbst recht belastet und kann dennoch anderen Mut machen und tragen helfen.
Oder Sie leben inmitten vieler Schwierigkeiten – und doch sind Sie innerlich in Frieden, zu-frieden.

Woher kommt das?

Es ist der Heilige Geist, der lebendig macht – auf ganz verschiedene Weise.

Er wirkt lebensspendend wie Wasser, unsichtbar wie der Wind, stark wie Feuer und zugleich wie eine stille unsichtbare Macht.

Viele Bilder beschreiben in Liedern und Gebeten das Wirken des Heiligen Geistes. Immer wird deutlich: Wo der Heilige Geist wirkt, werden Menschen heiler, lebendiger. Das kann auch mal weh tun und meine Pläne durcheinanderbringen – und doch führt der Heilige Geist Wege, die nicht überfordern und auf Dauer froher, glücklicher machen.

Pfingsten – ich mag dieses Fest, auch weil es fast unauffällig gefeiert wird, ohne viele Äußerlichkeiten, ohne Kommerz. Umso mehr kann ich mich öffnen für das eigentliche Geschenk dieses Festes: den Geist Gottes.

Sr. Erika Wimmer, Cham