Vom 05.- 07. Februar 2016 haben sich unsere jungen Schwestern, die sich noch nicht für immer an unsere Gemeinschaft in den Gelübden auf Lebenszeit gebunden haben, (Juniorinnen) in unserem Kloster in Lemberg zusammen gefunden. Momentan sind dies sieben Schwestern.
Dieses Mal hat die Regionaloberin Sr. Teodora Shulak das Treffen geleitet. Die Schwestern haben sich intensiv mit dem Thema „Ich und meine Beziehungen“ beschäftigt.
Die Schwestern haben über die wichtige Rolle der Beziehungen in unserem menschlichen Leben nachgedacht. Sr. Teodora hat ihnen mögliche Schwierigkeiten im Prozess des Aufbauens von Beziehungen nahe gebracht und ihnen drei verschiedene Theorien aus der Psychologie vorgestellt, die helfen können, Schwierigkeiten besser zu verstehen. Thematisiert wurden auch tiefere menschliche Ängste, die den Aufbau von Beziehungen beeinflussen.
Ein Aspekt war zum Beispiel: Jeder Mensch hat Angst vor Einsamkeit. Wenn man sich dieser Angst nicht bewusst ist und Gottes Gegenwart nicht erlebt, dann besteht die Gefahr der Verabsolutierung, in dem man von einer anderen Person erwarten, dass sie unsere Leere füllt. Solche Erwartungen sind totale Illusionen, die nur zu Enttäuschungen führen. Niemand kann uns von der existentiellen Angst der Einsamkeit erlösen, die auch auf die Angst vor dem Tod hinweist. Diese Frage kann nur zwischen uns und Gott gelöst werden und wir werden immer mehr befähigt sein, echte und wichtige Beziehungen zu bauen.
Für die jungen Schwestern in der Ukraine war es sehr wichtig, ihre Erfahrungen auszutauschen und alle haben sich über die guten Begegnungen und das Zusammensein gefreut. Gestärkt ist jede wieder in ihre Hausgemeinschaft und in ihren Alltag zurückgekehrt!
Sr. Maria Kinas, München