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Wir laden ein zu Veranstaltungen: Gesprächskreise, Meditationstage, Exerzitienkurse, geistliche Begleitung,…
Wir schätzen die Begegnung mit Menschen und suchen mit ihnen den Austausch über Leben und Glauben.

Aktuelles

„Mission im Alltag – Mission am Küchentisch“

8. Dialogforum im Bistum Essen.

Ich hatte die Gelegenheit im März am 8. Dialogforum für die Schwestern und Brüder aus Ordensgemeinschaften und Säkularinstituten des Bistums Essen teil zu nehmen. Dr. Gregor von Fürstenberg, Vizepräsident des Internationalen Katholischen Missionswerkes „Missio“ gestaltete den Tag.Dialogforum-3

Das Treffen fand im Kloster der Barmherzigen Schwestern von der Heiligen Elisabeth statt. Das riesige Mutterhaus, in dem einst 150 Elisabethschwestern lebten, liegt am Stadtrand von Essen, mitten in einem Wasserschutzgebiet. Die Schwesterngemeinschaft ist überaltert und verlässt nach Ostern das Kloster. Es ist bereits der Stadt Essen übergeben als zukünftige Flüchtlingsunterkunft. So war es die letzte Tagung in diesem Haus! Es bewegte mich, mitzuerleben, wie die letzten 15 älteren Schwestern diesen Auszug aus ihrem Mutterhaus annehmen.

Dem Referenten gelang es, uns 58 Schwestern und Brüder aus 18 Gemeinschaften durch lebendige Übungen mit unserer eigenen missionarischen Präsenz in Beziehung zu bringen.Dialogforum

Passend zum Jahr der Barmherzigkeit versuchten wir in 7 verschiedenen Gruppen die Werke der Barmherzigkeit pantomimisch auszuarbeiten und darzustellen.

Danach beschäftigten wir uns mit dem sogenannten Katakombenpakt, (http://www.pro-konzil.de/katakombenpakt-fur-eine-dienende-und-arme-kirche/) eine Selbstverpflichtung von 40 Bischöfen am Ende des 2. Vatikanischen Konzils für eine Kirche der Armen. Dies war ein wichtiger Impuls, unsere eigene missionarische Haltung erneut in den Blick zu nehmen. Ich bin erfreut, dass dieser Text endlich wieder aus den „Katakomben“ gehoben wurde. Ob Papst Franziskus nachgeschoben hat?

Jedenfalls gilt dieser Pakt nicht nur für die Bischöfe von einst, sondern auch für uns Ordensleuten, ob alt oder jung von heute.

Weihbischof Ludger Schepers feierte dann mit uns im gleichen Saal – früheres Refektorium der Schwestern – die Hl. Messe als Dank und Ermutigung zum heutigen „missionarischem Handeln in Gemeinschaft“.

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Das Dialogforum endete traditionell mit einem deftigen Mittagessen. Mir bleiben in lebendiger Erinnerung die Begegnungen zwischen Alt und jung, zwischen den unterschiedlichen Kulturen (Indien, Korea, Nigeria, Spanien…) sowie der Austausch über unsere „Mission im Alltag“; – „unsere Mission am Küchentisch“.

Sr. Paula Straub, Bochum