Im Rahmen unserer Treffen als Ordensgemeinschaften im Pfarrverband Gars kam es diesmal zu einem Austausch zum Gelübde der Armut. Nachdem wir schon am 2. Februar den Tag des geweihten Lebens miteinander begangen haben, stand anlässlich des Jahres der Orden die gemeinsame Auseinandersetzung mit einem der Gelübde auf dem Programm. Gesprächsgrundlage bildete ein Interview, das Sr. Anneliese Herzig gegeben hatte und im Deutschlandfunk ausgestrahlt wurde. Viele persönliche Erfahrungen flossen ein. Die Vergleiche zwischen den Anfängen im Ordensleben, – der Umgang mit Geld oder die Ausstattung des Zimmers und heutige Vorgehensweise und Gestaltung machten deutlich, dass heute die Eigenverantwortung einen viel höheren Stellenwert einnimmt. Dabei ist ein einfacher Lebensstil nur ein Aspekt der Armut. Es wurde ebenfalls die Frage in die Raum gestellt, “wie leben wir die Solidarität mit Bedürftigen?”
Das Gelübde der Armut nährt sich aus dem Reichtum unserer Gottesbeziehung. Von Gott beschenkt, relativieren sich manche Werte und Angebote unserer Zeit und Gesellschaft. Im besten Fall stellt sich eine innere Freiheit ein, die zu einem dankbaren und zufriedenen Menschen reifen lässt.
Anregend und nachdenklich fand dieser Nachmittag seinen Abschluss mit der Betrachtung vom Misereor Hungertuch, das in diesem Jahr von einem chinesischen Künstler gestaltet ist. Es behandelt die Frage: “Gott und Gold – Wie viel ist genug?”
Anregend und nachdenklich fand dieser Nachmittag seinen Abschluss mit der Betrachtung vom Misereor Hungertuch, das in diesem Jahr von einem chinesischen Künstler gestaltet ist. Es behandelt die Frage: “Gott und Gold – Wie viel ist genug?”