Aufbruch der zwei Jünger:

Sie machen sich auf den Weg, trotz/wegen der furchtbaren Trauer, der Enttäuschung, der innernen Dunkelheit, der schrecklichen Erlebnisse, des Unvermögens zu glauben, dass Er auferstanden ist…

Zu zweit:

Sie brauchen einander, erzählen sich, was passiert ist, was sie bedrückt, was sie nicht verstehen können, tauschen liebevolle Erinnerungen aus…

Sie treffen Jesus:

Sie erzählen einem „Unbekannten“ von ihren Erlebnissen mit Jesus, von seinem grauenvollen Tod und der Ungewissheit, teilen ihr Leid, hören ihm zu…

Und Jesus?

Er legt ihnen dar, warum das so geschehen musste, teilt das Brot. Da erst erkennen sie ihn, gehen ihnen die Augen auf: pure Lebensfreude!

Und ich?

Ich darf trauern, mein Dunkel erzählen, teilen, weiß mich geborgen bei guten Freunden, darf meinen Lebensweg weitergehen , in Bewegung bleiben, IHM zuhören und erkennen, dass er bei mir ist, trotzdem, immer, auch in schweren Zeiten, in Krisen und Kriegen weltweit und in mir. Ich darf immer wieder darauf vertrauen, dass er da ist, sein Brot teilt, Leben teilt und Hoffnung und Zuversicht gibt. Ich darf Pilgernde der Hoffnung, des Lebens, der Liebe sein: pure Lebensfreude!

Annette Gibis, EmmausWegGemeinschaft