In meinem Studium für Soziale Arbeit in der Schweiz wird es den Studierenden ermöglicht, ein Auslandpraxissemester zu absolvieren. Auf meiner Suche nach einer geeigneten Stelle stieß ich auf das Familienwohnen Haus Sarepta.
Ich schickte Sr. Renate eine Praktikumsanfrage und bekam prompt einen Rückruf mit einer Bestätigung.
Diese schnelle Rückmeldung gab mir das Gefühl, erwünscht zu sein, und ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich in dieser Einrichtung sehr gerne mein Praktikum machen möchte.
Wir hatten bis zu meinem Praktikumsbeginn nie einen persönlichen Kontakt und trotzdem spürte ich eine gewisse Verbundenheit. Ich freute mich, die Einrichtung, das Team und die Klientinnen und Klienten kennen zu lernen.
In diesem halben Jahr als Praktikantin konnte ich nicht nur viele Erfahrungen in den Praktiken der Sozialen Arbeit sammeln, sondern bekam auch die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen und in Kooperation mit anderen Einrichtungen meine Kenntnisse zu erweitern.
Auch war ich mittendrin im Trubel um die 25. jährige Jubiläumsfeier und konnte das Team tatkräftig unterstützen bei den Vorbereitungen.
Ich konnte mich aktiv beteiligen bei den Spielgruppen, Kindergeburtstagen, Festen, Kochangeboten, Ausflügen und bei den Deutschkursen mit einzelnen Klientinnen.
Von Beginn an war ich ein Teil des Teams und war sowohl bei den Teamsitzungen, Supervisionen als auch bei den Klientengesprächen als Teammitglied dabei.
In meiner ganzen Zeit im Haus Sarepta habe ich mich sehr wertgeschätzt und akzeptiert gefühlt. Die Praktikumsbegleitung war sehr hilfreich, um meine Kompetenzen im Bereich der Sozialen Arbeit zu erweitern.
Ich konnte in meiner Zeit hier im Haus vieles lernen und ich habe Menschen kennengelernt, die ich nie wieder aus meiner Erinnerung loslassen werde.
Ich bin sehr dankbar, während dieser sechs Monate ein Teil des Teams gewesen zu sein und ich hoffe, dass auch ich meine Spuren hier hinterlassen konnte – beispielsweise mit den „wiederverwendbaren Plakaten“. Die im Haus Sarepta gesammelten Erfahrungen motivierten mich auch dazu, nicht gleich wieder in die Schweiz zurück zu kehren, sondern zunächst mein Studium an der FH Campus Wien fortzusetzen.
Rowann Schmidt, Wien