Am 26. August war es wieder einmal so weit: bei sommerlich heißen Temperaturen veranstaltete das Team des Familienwohnens das alljährliche Sommerfest. Eingeladen waren wieder ehemalige und aktuelle BewohnerInnen, die Nachbarn aus der Hausgemeinschaft Altes Kloster, ehemalige MitarbeiterInnen und PraktikantInnen sowie freiwillige MitarbeiterInnen.
Für die Kinder gab es – wie schon im vergangenen Jahr – eine Hüpfburg, die „auf Dauerbetrieb“ geschaltet werden musste! Der große Garten mit Spielgeräten, Sandmulde und Schaukeln und eben der Hüpfburg lud die Kinder aller Altersgruppen dazu ein, sich nach Herzenslust auszutoben. Der Vater einer Mitarbeiterin fungierte als Grillmeister und sorgte dafür, dass die Gäste immer etwas auf dem Teller hatten.
Für das Team und die Schwestern ist es immer wieder berührend, wenn die BewohnerInnen auch nach vielen Jahren in der eigenen Wohnung immer noch gerne zu diesem Fest ins Haus Sarepta zurück kommen. „Es war eine so wichtige Zeit für mich und meine Tochter!“ meinte eine Frau, beinahe mit Tränen in den Augen, und eine andere: „Ihr habt mir so viel geholfen!“ Ganz schön ist es, wenn plötzlich ein Geschwisterchen mitgebracht wird und die Mütter oder Eltern voller Stolz das neue Kind präsentieren.
„Werden wir nächstes Jahr auch eingeladen?“ fragte ein junges Paar, das kurz vor der Verselbstständigung in eine eigene Wohnung steht. Und eines wird immer wieder deutlich: nicht selten sind es die schwierigen und anstrengenden Betreuungen, in denen auch manche Konflikte zwischen Sozialarbeiterin und Klientin ausgetragen werden, die letztlich zu einer umso tieferen Verbundenheit mit dem Haus Sarepta führen.
Sr. Renate Drexler, Wien