Das Patrozinium in Vaterstetten bildete einen wunderbaren Rahmen für den Abschied von Sr. Marlene Parra Mena.
Festlicher Gesang und Musik umrahmte den Gottesdienst, bei dem Sr. Marlene ein letztes Mal ihre Gedanken zu den biblischen Texten mit der Gemeinde teilte. Sie stellte die Friedensvision des Propheten Jesaja in den Mittelpunkt, der nach notvollen Jahrzehnten dem Volk diese Hoffnung auf Frieden und Leben ans Herz legt.
Im Anschluss an den Gottesdienst ergriff Pfarrer Brenneke das Wort und benannte die Stärken von Sr. Marlene. Man spürte, wie gerne er ihren Ansprachen zu hörte, sich an den Gitarrenklängen im Pfarrhaus erfreute– wenn eine biblische Einheit im Kindergarten bevorstand und Marlene noch mal dafür übte und wie er ihre Herzlichkeit schätzt. Ähnlich formulierte es der Pfarrverbandsratsvorsitzende, der von Bereicherung und Segen sprach.
Der überreichte Blumenstrauß, spiegelt für Sr. Marlene auch die Buntheit des Pfarrverbandes wider, in dem sie sich sehr wohlgefühlt hat. Abschließend erklärte sie, „der Wechsel war mein eigener Entschluss“. Nach dem Umzug von Heimstetten in die Münchner Innenstadt möchte sie nicht so viel Zeit auf der Straße oder in der S Bahn verbringen, sondern auch Zeit für die Gemeinschaft haben. Dies war ausschlaggebend für diesen Abschied und den Neuanfang in der Pfarrei Edith Stein im September. Ursprünglich hatte sie anderes vor: „Begonnen habe ich vor 5 Jahren und dachte bis zur Rente bleibe ich hier……..“ .
Es ist anders gekommen, ganz dem heutigen Evangelium gemäß. Jesus schickt die 72 auf den Weg. Er schickt sie mit der Offenheit für das, was sich entwickelt. So bleiben wir Gesandte und Gehende. Heute mit einem Rucksack voller Dankbarkeit und Wertschätzung!
Sr. Ruth Maria Stamborski, Stadl