Manche Leserinnen und Leser sind vielleicht gerade in Urlaub, für andere startet die Arbeit schon wieder. Oder es gibt gar keine Unterbrechung des Alltags?
Ich freue mich auf den Urlaub, der in ein paar Tagen beginnt. Nicht dass ich meine Aufgaben nicht gerne mache. Aber von Zeit zu Zeit braucht es eine Unterbrechung.
Unterbrechungen tun gut. Es kann befreiend sein, aus den Anforderungen und der Routine des Alltags herauszutreten.
Abstand tut gut, um nicht in den immer gleichen Rillen des Denkens, Redens und Handelns zu verharren und einen neuen Blick auf den Alltag zu bekommen. Pausen ermöglichen es, dankbar zu sehen, was gut gelungen ist.
Sie sind auch eine Gelegenheit, zurück und nach vorn zu schauen. Wer so lebt, kann meist auch schneller erkennen, was wirklich wichtig ist, und kann dem eigenen Weg Richtung geben.
Unterbrechungen gehören zu einem christlichen Lebensstil.
Die Woche beginnt mit dem Sonntag.
Morgen – und Abendgebet unterbrechen den Tag und geben ihm einen Rahmen.
Die Feste des Kirchenjahres geben dem Jahr einen inneren Rhythmus.
Diese Lebenspraxis hält Herz und Sinn offen für Gottes Gegenwart in unserem Leben.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine gute Sommerzeit mit kleinen oder größeren Unterbrechungen, die helfen aufzuatmen und den Blick zu heben.
Sr. Barbara Bierler, München