Wie jedes Jahr am Wochenende vor dem Palmsonntag trafen sich die Schwestern aus der Provinz Deutschland/Österreich wieder zu ihrer Provinzversammlung – dieses Mal auch, um sich noch einmal auf das bevorstehende Generalkapitel einzustimmen.
Zwei Mitglieder unserer EmmausWegGemeinschaft erzählten von ihrem Weg und dem was die Gruppe im Blick auf die Zukunft beschäftigt.
Daneben gab es aber auch einen besonderen Grund zum Feiern: vier Schwestern – Sr. Dorothea Geiblinger, Sr. Gisela Geisberger, Sr. Hildegard Dankl und Sr. Mechthild Hauser haben vor 50 Jahren ihre erste Profess abgelegt. In der festlich gestalteten Vesper erneuerten sie im Kreis der Schwestern ihre Gelübde der Armut, des Gehorsams und der Ehelosigkeit.
Als Schriftstelle hatten die vier einen Text aus dem 1. Brief an Timotheus ausgewählt: „Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen!“ In diesem Dienst – an IHM und an den Menschen – stehen die Schwestern nun schon über 50 Jahre in unterschiedlichen Einsatzbereichen: Sr. Dorothea sorgt derzeit im Priesterseminar „Herzogliches Georgianum“ in München mit Genauigkeit und Hingabe für viele Kleinigkeiten, die zu tun sind; Sr. Gisela kümmert sich in Heimstetten um das leibliche Wohl der Schwestern und besucht regelmäßig Menschen in der Nachbarschaft; Sr. Hildegard wird neben ihren vielfältigen Diensten in der Ukraine immer wieder gern als Übersetzerin für Japanisch und Ukrainisch angefragt; und Sr. Mechthild verstärkt seit einem Jahr die Hausgemeinschaft in Wien, wo sie – neben der Küche – für verschiedene Dinge im Haus und drumherum sorgt.
„Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch!“ So zitierte Sr. Anneliese in ihrer Ansprache Irenäus von Lyon. Dieses Zeugnis von Lebendigkeit sei sichtbar und spürbar bei jeder der Schwestern – und wer am Abend noch mitfeiern konnte, bekam selbst einen Eindruck davon!
Sr. Renate Drexler, Wien