Auf Einladung ihrer Cousine, die Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) von St. Antonius in Oberhausen, gestaltete Sr. Ulrike Schnürer zusammen mit Frau Carmen Garcia, aus dem Referat Medien und Öffentlichkeitsarbeit vom Katholischen Hilfswerk Adveniat, einen Adveniatabend für die Frauengemeinschaft.
Der Abend begann mit einer Liturgie: „Atempause“.
Die Kirche war im Altarraum mit bolivianischen Trachten und einem Krug geschmückt. Der Krug stand als Symbol für die vielen kleinen Wassertropfen, die – manchmal auch unfreiwillig vergossen – doch etwas zum Blühen bringen können.
Wir machten uns Gedanken über einen Ausspruch von Charlie Chaplin: “Macht brauchst Du nur, wenn Du etwas Böses vorhast. Für alles andere reicht Liebe um es zu erledigen.“ (http://www.tagesrandbemerkung.at/2014/12/13/macht-brauchst-du-nur-du-etwas-boeses-vorhast-fuer-alles-andere-reicht-liebe-um-erledigen/)
Kleine Schritte der Akzeptanz, der Hoffnung und des Friedens in unserem Alltag oder in der großen Welt, bedürfen nicht der Macht, sondern einfach der Liebe.
So beteten wir zum Schluss um Kraft, solidarisch mit jenen zu werden, die am Rande stehen und in Not sind.
Das Treffen im Pfarrheim gestaltete sich sehr vielfältig. Die Südamerika-Landkarte und viele schöne bunte Sachen aus Bolivien, Kolumbien und Guatemala luden ein, in eine andere Welt einzutauchen.
Carmen García erzählte von der Entstehung des Hilfswerkes Adveniat, das 1961 vom damaligen Essener Bischof Franz Hengsbach gegründet wurde, von der Entwicklung der Arbeit des Hilfswerkes in Lateinamerika und der aktuellen Projekte. (www.adveniat.de)
Sr. Ulrike Schnürer zeigte dann eine Fotoschau über ihre damalige Arbeit (1997-2009) in Bolivien. Sie berichtete lebendig über Lebenssituationen der Kinder, der Jugendlichen, und auch der Behinderten. Auch die Auswirkungen der Klimakatastrophe, konkret das Ozonloch, die Überschwemmungen im Tiefland sowie das Wegschmelzen der Gletscher und der näherrückende Wassermangel für La Paz und für weitere Städte auf dem Altiplano, kamen zum Ausdruck.
Das Engagement von Kirche und der Orden in Bolivien schließt deshalb auch immer mehr die von Naturkatastrophen Heimgesuchten mit ein.
Die anschließenden Fragen zeigten großes Interesse, die Zeit verging viel zu schnell.
Mit herzlichem Dank verabschiedete der kfd-Vorstand die beiden „Akteurinnen“ für diesen anregenden Abend, auch für die „Atempause“, die manch Eine sehr nachdenklich hat werden lassen.
Sr. Ulrike Schnürer, Bochum