Es ist langjährige Tradition, dass sich die Schwestern der Provinz vor dem Erlösersonntag im Kloster St. Theresia zu einem Festnachmittag treffen, um das sog. „Titularfest“ der Gemeinschaft (Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser) gemeinsam zu begehen.
Aber nicht nur die Schwestern – auch die Mitglieder der EmmausWeggemeinschaft sowie Freunde, Nachbarn und Menschen, die den Schwestern in irgendeiner Weise verbunden sind, sind zu diesem Fest immer herzlich eingeladen. So konnte man im Kloster ein buntes und vielfältiges Treiben wahrnehmen – Kinder, die gerade einmal gelernt haben, auf eigenen Füßen zu stehen und die nähere Umgebung zu erkunden, bis hin zu den betagten Schwestern, die ihre ganze Lebenserfahrung einbringen konnten.
Der Nachmittag begann wieder mit der Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Anschluss daran gab es in drei verschiedenen Räumen Gelegenheit, anhand von Fotopräsentationen mit den Schwestern nach Japan und Südamerika zu reisen, mit der EmmausWeggemeinschaft eine Woche lang wichtige Orte in der Ukraine kennen zu lernen oder das 25jährige Professjubiläum von Sr. Franziska in Bochum sowie die letztjährige 25-Jahr-Feier im Haus Sarepta in Wien mit zu erleben.
Gute Tradition ist es auch, dass bei der gemeinsamen Vesper die Schwestern ihre Ordensgelübde und die Mitglieder der EmmausWeggemeinschaft ihr jeweils für ein Jahr gegebenes Versprechen erneuern. Sr. Ruth Maria betonte in ihrer Ansprache den Wert dieses Miteinanders, bei dem auf verschiedene Weise und in verschiedenen Lebensformen doch der gleiche Geist spürbar wird und alle gemeinsam mit Jesus Christus, dem Erlöser, unterwegs sind. Ein „Erntedankfest“ sei dieser Nachmittag, so Sr. Ruth Maria, im Blick auf das, was in den letzten Jahren im Miteinander, im gegenseitigen Geben und Nehmen, gewachsen sei.
Ein reichhaltiges Abendessen mit einem „Überraschungsbuffet“ aus den vielen mitgebrachten Speisen bildete den Abschluss des Begegnungsfestes.
Sr. Renate Drexler, Wien