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Wir laden ein zu Veranstaltungen: Gesprächskreise, Meditationstage, Exerzitienkurse, geistliche Begleitung,…
Wir schätzen die Begegnung mit Menschen und suchen mit ihnen den Austausch über Leben und Glauben.

Aktuelles

Das Ende ist der Anfang

Im Laufe diesen Jahres haben verschiedene Mitschwestern ihre Gedanken zu dem Thema „missionarisch sein heißt für mich……..“ formuliert. Inzwischen befinden wir uns mitten in dem von Papst Franziskus ausgerufenen außerordentlichen Missionsmonat, gehen auf den Weltmissionssonntag zu und nun bin noch ich an der Reihe mit dem „Missionarisch sein heißt für mich……..“

Vieles ist schon gesagt worden unter dieser Rubrik – dass brauche ich nicht zu wiederholen.

Mit Freude habe ich die Aussagen meiner Mitschwestern zu ihrem Missionsverständnis gelesen. Gleichzeitig taucht natürlich auch die Frage auf, was bewirken die Initiative des Papstes, alle Veröffentlichungen und Veranstaltungen und inhaltlichen Auseinandersetzungen?

Zwei Gedanken sind mir persönlich unter die Haut gegangen:

In den letzten Wochen durfte ich drei Menschen begegnen, die voll und ganz verkörpert haben, was Fulbert Steffensky, als missionarische Haltung bezeichnet: zeigen was man liebt.

Da war einer Kollegin bei der Kirchenführung total anzumerken, wie sehr sie mit dieser Gemeinde unterwegs ist, inhaltlich die Kirchenraumgestaltung mit Hingabe begleitet hat und mit wie viel Herzblut sie Besuchern den Kirchenraum nahe bringt. Missionarische Kirche in Altmühldorf – ich bin doppelt beschenkt heimgefahren. Ein beeindruckender Kirchenraum und eine im guten Sinne missionarisch überzeugende Mitarbeiterin!

Dann nach 10 Jahren die Verabschiedung eines Gemeindereferenten in einem anderen Pfarrverband. Die Auftritte der Gruppen und Gremien haben so deutlich spüren lassen, da war einer Teil von uns, dem zweierlei gelungen ist: die eigenen kostbaren Glaubensüberzeugungen zu vermitteln bei gleichzeitigem einfühlsamen Eingehen auf die Menschen und Situationen.

Die dritte Begegnung hatte ich am letzten Samstag bei einem Vortrag, wo Inhalt und Referent einfach authentisch und wertschätzend waren. Vom Evangelium erfüllt und den Zuhörerinnen zugewandt.

Alle drei Veranstaltungen waren zunächst Termine in meinem Kalender – und sind zu reichen Begegnungen geworden – weil bei allen dreien diese Definition zu spüren war: zeigen, was man liebt.

Als weiteres hat mich ein Aspekt von Michael Üffing, SVD nachdenklich gemacht. Er weist hin auf die „umgekehrte Mission“ – Gott entdecken bei den Menschen, denen wir uns zuwenden. In diesem Sinn bin ich gerne weiter missionarisch unterwegs – das Ende des ausdrücklichen Missionsmonates Oktober ist somit erst der Anfang für den Alltag unter dem Motto: getauft und gesandt!

 

 

Sr. Ruth Maria Stamborski, Stadl