„Schiff ahoi“ – hieß es am Samstag mitten in Oberbayern, nachdem die Mitglieder der EmmausWegGemeinschaft einen „Lastkahn“ beladen hatten. Loslassen war das Thema dieser Tage. Die einen dachten dabei an ein Zuviel – an übervolle Regale, Kühlschränke und Kellerräume, die anderen stärker an Erfahrungen, deren Nachklang das Leben beschwert. Wieder andere hatten den übervollen Terminkalender vor Augen.
Kritische Anfragen an unser Konsumverhalten, Sehnsucht nach größerer Freiheit und die Betroffenheit über die BeLast-ungen führten zu regen Gesprächen.
Zwischendurch meldete sich immer wieder die Stimme des hl. Alfons von Liguori (* 1696 bei Neapel, + 1787 in Pagani, Italien), dem Gründer der Redemptoristen zu Wort. Loslassen hieß für ihn: die Karriere loslassen und Priester werden, Aufgaben hinter sich lassen – um auf andere Nöte zu reagieren, eigene Vorstellungen loslassen und die Zukunft Mitbrüdern überlassen.
Bevor es ein Schiff bzw. ein Lastkahn wird, hat man/frau beim Falten einen Hut in der Hand. Mit so einem Hut sind wir wieder in unseren Alltag aufgebrochen. Gestärkt mit dem Vorsatz: In meinem Leben habe ich den Hut auf!
Ein Stück weit hab‘ ich in der Hand, was ich brauche und sammle, was ich lasse und gebe…………………
Sr. Ruth Maria Stamborski, Stadl