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Wir laden ein zu Veranstaltungen: Gesprächskreise, Meditationstage, Exerzitienkurse, geistliche Begleitung,…
Wir schätzen die Begegnung mit Menschen und suchen mit ihnen den Austausch über Leben und Glauben.

Aktuelles

Online auf Visitation in der Ukraine

Auf dem Bildschirm meines Computers im Büro in Cham, konnte ich kürzlich auf „acht Fenstern“ alle unsere Mitschwestern in der Ukraine zusammen mit dem Generalrat sehen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Es war schon etwas Besonderes, dass ein Besuch des Generalrats in der Ukraine auch auf diesem Weg möglich ist.

Die Grenzen waren und sind noch zu, der Termin für die Visitation der Generalleitung in der Ukraine stand an. Sr. Margret und Sr. Erika wollten zusammen mit Sr. Oksana als Übersetzerin alle Mitschwestern in der Ukraine besuchen und mit jeder Einzelnen ein persönliches Gespräch führen. Diese sogenannte Visitation sollte noch vor dem Generalkapitel im April 2021 stattfinden und der Generalleitung ein aktuelles Bild von der Situation unserer Gemeinschaft in diesem Land vermitteln. Der Austausch zwischen den Schwestern und der Ordensleitung kann neue Impulse für die weitere Entwicklung des Sendungsauftrages, der Gemeinschaft und des geistlichen Lebens bringen. Doch Corona hat die Grenzen dicht und die direkte persönliche Begegnung unmöglich gemacht.

Sollen wir den Besuch verschieben? Wohin? Wann wird es wieder möglich sein, in die Ukraine zu reisen? Die ukrainischen Mitschwestern und der Generalrat waren sich einig:

Jetzt wagen wir die erste Visitation per Skype, eine virtuelle Entdeckungsreise.

So saßen wir in den letzten drei Wochen viele Stunden vor den Bildschirmen: Sr. Margret und Sr. Oksana in Stadl, Sr. Erika in Cham und die Mitschwestern der Ukraine in L´viv – Basaltowastrasse, L´viv – Lisnastrasse, L´viv – Kollegium, in Kamjanetz- Podilskyj und in Chernihiv (Mittelukraine) und Sr. Alfonsa im Libanon, die dort ihre Doktorarbeit verteidigt hat. Was für ein Glück, dass es mit der Technik meist gut funktionierte.

Ein wichtiges Thema war unser missionarischer Auftrag. Es war schon eine besondere

Herausforderung, bei der abschließenden Versammlung auf dem Bildschirm Schwestern aus 8 verschiedenen Orten in 3 unterschiedlichen Ländern zu sehen und miteinander inhaltlich zu arbeiten. Jetzt schauen wir dankbar auf diesen gelungenen Austausch zurück – mit der Idee im Hinterkopf, dass dieser „digitale“ Weg noch mehr für eine Kontaktpflege international genutzt werden kann.

Die Gespräche mit den einzelnen Gruppen unserer Schwestern haben wir immer abgeschlossen mit einem Satzanfang, den die Schwestern zu Ende führten. Das hat dann z.B. so geklungen: Die Online – Visitation in unserer Hausgemeinschaft…

…hat mir die Internationalität unserer Gemeinschaft wieder bewusster gemacht,

…hat mir gezeigt, dass ich trotzdem offen und ehrlich reden kann,

…war für mich eine wichtige, gute Erfahrung,

…macht mich dankbar.

 

Sr. Erika Wimmer, Cham