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Wir laden ein zu Veranstaltungen: Gesprächskreise, Meditationstage, Exerzitienkurse, geistliche Begleitung,…
Wir schätzen die Begegnung mit Menschen und suchen mit ihnen den Austausch über Leben und Glauben.

Aktuelles

Tag für Tag Advent

Dieser Stern – ein Geschenk einer jungen Frau, die eine Zeitlang mit uns in der KlosterWG wohnte – schmückt schon geraume Zeit meine Zimmertüre. Von Anfang an hat mich an ihm fasziniert, dass etwas ganz Alltägliches, Banales zu einem Zeichen wird.

Es ist ein adventliches Zeichen, das mich erinnert, Tag für Tag zu erwarten, dass im Alltäglichen das Besondere aufleuchtet.

 

In dieser – für viele so verstörenden – Zeit gilt es, das WARTEN wieder neu zu lernen.

Warten auf ein Ende der Pandemie. Warten auf ein Testergebnis. Warten auf Genesung.

Warten, einen lieben Menschen wieder zu besuchen …

Warten ist immer von einer Mischung von Gefühlen begleitet:

  • sich zu fürchten vor dem, was eintreten könnte …
  • sehnsüchtig zu wünschen, dass etwas Bestimmtes geschehen sollte …
  • oder auch beides gleichzeitig …

 

Adventliches Warten ist ein Erwarten.

Es verlangt den Verzicht darauf, sich zu vertrösten oder sich den Befürchtungen zu überlassen.

Es ermutigt, nüchtern und realistisch zu bleiben – und doch den Blick auszurichten, auf das, was in den banalen, alltäglichen Ereignissen aufleuchtet.

Adventlich warten bedeutet: vertrauen, dass in allem was geschieht, Gott sich zeigen wird.

 

Der Advent verweist darauf, ganz gegenwärtig zu leben – im HEUTE – so wie es ist.

Gottes Heil ereignet sich immer HEUTE.

Warten wir darauf – Tag für Tag in diesem Advent.

Und werden wir so zu adventlichen Menschen: Menschen, die aus dem Vertrauen leben.

Menschen, die in dieser Kraft andere mittragen in ihrer Einsamkeit, ihren Belastungen, ihrer Verunsicherung.

Menschen, die im Alltäglichen Gott bezeugen – HEUTE!

Sr. Barbara Bierler, DIE KLOSTER-WG, München