„Unterwegs bleiben – Schritt für Schritt“ diese Worte begleiteten mich bei meiner letzten Bergtour auf den Herzogstand.

„Unterwegs bleiben – Schritt für Schritt“ trotz Hochnebel und vielen Gedanken und Fragen: Wie es sein wird? Wie wird es werden?

„Unterwegs bleiben – Schritt für Schritt“ und sich dessen bewusst zu sein, dass sich alles wandelt und verändert.

Die Blätter an den Bäumen bekommen ihre herbstliche Farbe und wie schön ist es, wenn die Sonne sie Gold leuchten lässt. So kam mir auch der Gedanke, als ich die Laubbäume sah, was wohl alles durch das grüne volle Laub am Baum verdeckt wurde.

Jetzt da die Blätter sich färben und zu Boden fallen, werden Dinge sichtbar:

Die Äste von zwei Bäumen wachsen zu einander, es ist fast so als wollen sie sich umarmen.

Ein aufgebrochener Stamm, vielleicht durch einen früheren Blitzschlag entstanden, in dem zwei Figuren zu sehen sind.

Das Verwundbare, Zarte, Feine und Kostbare zeigt sich mehr und mehr.

So sehr der Baum die Blätter auch festhalten möchte, doch die Zeit verlangt es das die Blätter fallen.

Es ist fast so, als spiegelt, dass die Situation unserer Kirche und vielleicht auch die eigene Lebenssituation.

Doch können wir nicht anders als  „Unterwegs bleiben – Schritt für Schritt“, denn Gott geht mit, er befähigt uns zu gehen und das Leben zu suchen.

Sr. Cäcilia Schwaiger, Heimstetten