Tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene gehen um den 6. Januar auf die Straßen in Dörfern und Städten.
Nicht dröhnend und lärmend drängen sie durch die Straßen, sondern sie gehen aufrecht und in königlichen Gewändern als Sternsinger von Haus zu Haus. Sie grüßen freundlich und bringen den Segen in die Häuser und Wohnungen der Menschen.
Die Sternsinger kommen in guter Absicht, mit einer mutmachenden Botschaft und sie setzen ein sichtbares Zeichen, wenn sie an die Türen schreiben: 20*C+M+B*23 schreiben:
Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus
Nur ein paar Tage zuvor:
Das Jahr 2022 ging mit unschönen Aktionen zu Ende, wie bedrückend waren die Bilder. In der Sylvesternacht gingen auch Menschen auf die Straßen – nur waren Zerstörung, blinde Wut und Angst sichtbar.
Wie wohltuend ist dagegen die Sternsingeraktion am Beginn eines neuen Jahres.
Die Botschaft verheißt Segen, d.h. eine gute Nachricht.
Die Botschaft ist Zusage, dass Gott da ist und alle Wege mitgeht.
Die Botschaft verheißt Gutes, Frieden und Heil für alle Menschen guten Willens.
Die Botschaft wird zur Tat, denn die Spenden kommen Kinder und Jugendlichen weltweit zugute, unabhängig von Herkunft und Religion.
Aus unserer Pfarrei Wang / Unterreit, durften wir vierunddreißig unter den tausenden von Kindern und Jugendlichen und einige Erwachsene, die sie begleiteten, als Gäste am Dreikönigstag begrüßen. Es ist jedes Jahr eine Freude und eine Ehre, wenn sie um die Mittagszeit unser Kloster auf ihre erfrischende Weise beleben, uns den Segen bringen und an die Türe schreiben, die Leichtigkeit und Fröhlichkeit beim gemeinsamen Essen mit uns teilen …
Und dann gehen sie gestärkt „…wieder auf die Straße…“ bringen den Segen und in so manches Gesicht ein Lächeln und Freude.
… uns sie gehen wieder „auf die Straße“ … und es bleiben Spuren von Hoffnung, Zuversicht und Dankbarkeit.
„Wir wünschen euch allen ein friedvolles Jahr:
Caspar, Melchior und Balthasar.“
Sr. Marita Meister, Stadl