Hoffentlich
Immer wieder staune ich, was Menschen möglich ist, die hoffen.
Sie zeigen mir, dass Hoffnung weit mehr ist, als sich etwas zu wünschen. Sie ist eine Kraft, die uns von Gott zukommt.
Wie kann sie ihre Kraft in unserem Leben entfalten?
Ich habe entdeckt, dass es A – H – A Regeln für die Haltung der Hoffnung gibt.
A wie aktiv
Die Hoffnung ist kein passives Abwarten, sie braucht unser aktives Zutun, unsere innere Beteiligung. Das kann bedeuten, in Enttäuschungen nicht zu resignieren oder nach Rückschlägen wieder anzufangen.
Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Röm 5,5)
H wie heiter
Hoffnung erwächst nicht aus unserer Anstrengung. Wer in Gott verwurzelt ist, kann gelassen sein. Die Dinge des Lebens bekommen ihr eigenes Gewicht, erstrahlen in ihrer Schönheit.
Nicht verkrampft, sondern gelassen und heiter gehen wir mit der Hoffnung.
Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt. (Eph 1,18)
A wie ausgerichtet
Die Hoffnung lässt uns weiter schauen – auch über uns selbst und unsere Möglichkeiten hinaus. Auf Gott hin ausgerichtet zu sein, bringt eine gute Spannung ins Leben. Wer hofft, wird auch anpacken, sich einsetzen. Hoffend geben wir den Verheißungen Gottes eine Chance.
Deshalb umgürtet euch und macht euch bereit! Seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi geschenkt wird! (1Petr 1,13)
Aktiv, heiter, ausgerichtet –
Wir haben allen Grund zur Hoffnung!
Sr. Barbara Bierler, Die KlosterWG, München