So heißt das Thema des kommenden Weltmissionssonntags
und ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit.
Gerade jetzt in der Pandemie erfahren wir, wie klein unsere Welt ist und wie sehr wir zusammengehören und einander brauchen.
Dankbar denke ich oft, wie selbstverständlich vieles bei uns in Deutschland – trotz Einschränkungen – weitergeht, dass wir eine Krankenversicherung haben, dass Menschen Kurzarbeitergeld bekommen, vielleicht etwas gespart haben oder Unterstützung bekommen. Und natürlich gibt es auch bei uns viele, die am Rande ihrer Existenz leben und die Auswirkungen der Pandemie existenziell bedrohlich erfahren.
Wie mag es da Menschen gehen, die immer schon zu den Armen gehören und nun noch weniger wissen, wie es morgen weitergehen soll?
Da braucht es unser Zusammenhalten und unsere Solidarität unter Menschen, die persönlich oder beruflich zu uns gehören, aber auch mit Menschen, die wirklich arm sind.
Das Gegenteil von Solidarität ist Konkurrenz. So haben wir immer wieder die Wahl, den anderen als Konkurrenten oder als Mitmenschen zu sehen und so gut wie möglich zusammenzuhalten.
Solidarität – das Wort gibt es in der Bibel nicht, aber lebendige Beispiele, was damit gemeint ist.
Jesus war mit denen, die ihn brauchten solidarisch. Seine Worte, seine heilenden Taten und seine Gegenwart zeigen, wie wichtig ihm die Menschen sind.
Unsere Patronin, die Hl. Kleine Theresia von Lisieux, war die Missionarin durch und durch. Obwohl sie nie über die Grenzen der Klostermauern hinauskam, war sie im Herzen und im Gebet zu tiefst mit den Menschen in aller Welt verbunden.
Wir sind am Weltmissionssonntag aufgerufen, unsere Verbundenheit mit den Armen in Afrika und in aller Welt zu zeigen, sie neu zu sehen, uns von ihrer Not berühren zu lassen und sie mit unserer Spende und unserem Gebet zu unterstützen.
Sr. Katharina Böller, KLOSTER-WG, München